Soziale Herkunft entscheidet in Deutschland immer noch über den Bildungserfolg.
So der Nationale Bildungsbericht, der alle zwei Jahre erscheint – zuletzt im November 2014. Der Hamburger Bildungsbericht stellt außerdem fest, dass sich der Anteil der Viereinhalbjährigen, bei denen ein ausgeprägter Sprachförderbedarf festgestellt wird, auf 13 Prozent gegenüber 9,8 Prozent (2010) erhöht hat. Und das, obwohl es in Deutschland eine ganze „Industrie“ gibt, die sich mit nichts anderem beschäftigt als mit Bildung und eben auch der frühkindlichen Bildung.
Illustration aus: Schau mal, was ich schon kann – Bilderbox (Schubi Lernmedien GmbH)
Auf der großen deutschen Bildungsmesse, der didacta, kommen vom 24.-28. Februar (dieses Jahr in Hannover) Lehrer, Ausbilder, Professoren und Erzieher zusammen und behandeln auf einem sehr hohen Niveau Themen zur frühkindlichen Bildung in Deutschland. „Kindertagesstätten“ sind ein Veranstaltungs-Schwerpunkt und das „Bündnis frühkindliche Bildung“ lädt ein zur Diskussion über ausgewählte Fragen:
Was brauchen Kinder für eine gute Entwicklung?
Was macht eine Kita zum Zentrum für Familien?
Was bedeutet inklusive Bildung und Betreuung von Kindern in Kitas?
Sind Kitas reif für Bildungstechnologien?
Gute Bildung braucht verbindliche Qualität – wann kommt das Kita-Bildungsqualitätsgesetz?
Eine ganze Messehalle steht der frühen Bildung zur Verfügung. Dort sind zahlreiche Aussteller mit ihren Angeboten vertreten: Literatur, didaktische Materialien und Spielzeug für Kitas, aber auch alles für die pädagogische Praxis.
Natürlich sind die Bildungschancen in Drittweltländern generell sehr viel geringer als in Deutschland. Bildungschancen sind aber auch hier relativ. Stella Bildung Bewegt e.V. setzt sich deshalb dafür ein, dass Kinder innerhalb des Bildungssystems Deutschland möglichst gleich gute Chancen erhalten und unterstützt beispielsweise die Kita Blumenau.